Seit 2019 berichten wir nunmehr über das Thema "BIM in der Wasserwirtschaft" auf unserer Aktuelles-Seite. Die digitale Arbeitsmethode "Building Information Modeling" (BIM) steht dabei im besonderen Fokus, da diese derzeit rasant an Bedeutung gewinnt. Die Vorteile von BIM liegen in einem einheitlichen und konsistenten digitalen Informationsmanagement auf Grundlage digitaler Bauwerksmodelle über den gesamten Lebenszyklus, d.h. von der Planung, über die Bauausführung bis in den Betrieb und die Unterhaltung.

Das vorliegende BIM-Pilotprojekt, die Deichsanierung/-rückverlegung "Rees-Löwenberg 4. Planungsabschnitt" des Deichverbandes Bislich-Landesgrenze zwischen Rhein-km 844,8 und 846,8 am rechten Rheinufer wird gebildet aus den nachfolgenden Losen:

• Los 1: Schleuse Bienen
  Ein aus den 1920 er Jahren stammendes Durchlassbauwerk, dass im Rahmen des Projektes vollständig abgebrochen und durch einen Neubau, u.a. nach den Anforderungen der DIN 19712 bzw. 19661-1 ersetzt sowie im Kontext der Anforderungen der WRRL durchgängig gestaltet wurde.

• Los 2: Deichsanierung / -rückverlegung 
  Der Deichkörper wurde auf einer Länge von fast 4 km an den heutigen Stand der Technik, d.h. nach den Anforderungen der DIN 19712 errichtet und darüber hinaus auf einem Großteil der Strecke -durch großräumige Deichrückverlegung- ein Retentionsraumüberschuss von über 1 Mio. m³ geschaffen.

Dem politischen Wunsch und den stetig steigenden Qualitätsanforderungen an die Planung und Ausführung folgend, verständigten sich alle Beteiligten -auf freiwilliger Basis- den Prozess durch die digitale BIM-Methode zu begleiten und insofern als BIM-Pilotprojekt zu bearbeiten. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit und Kollaboration kann dem nachfolgenden Film entnommen werden.